Honig als Heilmittel
Dabei stellt sich die Frage: ist Honig gesund oder ungesund? Hat Honig antibakterielle Wirkung und wie sieht es mit den Kalorien aus?
Fragen über Fragen zum klebrig süßen, flüssigen Gold.
Honig kennt der Mensch seit Jahrtausenden. Bereits die alten Ägypter machten sich Honig zu nutze. Ihnen war, wie sogar schon den Menschen in der Steinzeit, neben der Eigenschaft als Süßungsmittel auch seine Verwendung als Heilmittel wichtig.
Doch was ist Honig eigentlich? Wie entsteht Honig?
Aus Blütennektar oder Honigtau, den sie von Läusen sammeln, stellen Bienen mittels Wasserentzug und Anreicherung mit körpereigenen Substanzen, Honig her.
Deutscher Honig gilt als reines Naturprodukt. Die aktuelle Honigverordnung schreibt vor, dass Honig weder Stoffe zugesetzt, noch entzogen werden dürfen. Seine Farb- und Geschmacksunterschiede sind abhängig von den Blüten, die in der Sammelregion beheimatet sind. Was die tiefdunkle Farbe von Waldhonig gegenüber dem hellgelben, fast durchschimmernden Akazienhonig erklärt. Hingegen für die Konsistenz ist das Verhältnis der enthaltenen Zuckersorten verantwortlich.
Denn Honig ist neben Trauben – und Fruchtzucker reich an verschiedensten Mineralstoffen und Vitaminen. Über 200 natürliche Inhaltsstoffe sind in der Literatur beschrieben.

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Was macht Honig so wertvoll und was ist an Honig gesund?
Bei ihrer Produktion setzen Bienen dem Honig ein Enzym zu, welches das Wachstum von Bakterien und Hefepilzen hemmt. Dieses Enzym erzeugt permanent desinfizierendes Wasserstoffperoxid, was antiseptisch wirkt. Der Vorteil in der Wundheilung liegt auf der Hand. Durch die entzündungshemmende Wirkung entstehen weniger Schwellung und Temperatur. Das hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die gleichmäßigere Wundheilung, sondern sekundär auch auf die Schmerzen.
Auch im Bereich Erkältung hat sich das süße Nahrungsmittel einen Namen gemacht. Seine ausgleichenden Eigenschaften zur Beruhigung bei Atemwegserkrankungen werden propagiert.
Anders gefragt: Wie ungesund ist Honig?
Geht es um das Thema Kalorien, dann steht Honig klassischen Zucker in nichts nach. Das Naturprodukt Honig weißt ähnlich viele Kalorien, aber deutlich mehr Nährstoffe auf. Für die These, dass Honig gesünder ist, da einerseits leichter verdaulich und andererseits langsamer auf den Anstieg des Blutzuckerspiegels wirkt, gibt es keine wissenschaftlich fundierten Belege.
Auch wenn die enthaltenen Nährstoffe wir Natrium, Kalium, Magnesium, Eisen und auch einige Vitamine positiv für den Honig stehen, Honig kann auch ungesund sein.
Beispielsweise für die Zähne ist Honig, wie auch Zucker schädlich. Bei einem zu viel konsumiert, wirkt sich beides auf die Gewichtszunahme aus.
Dieses Problem aber haben auch Zuckeralternativen, wie Ahornsirup, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker.

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Ungesunde Stoffe im Honig
Honig ist ein Naturprodukt, doch finden sich immer wieder Rückstände von Pestiziden, gentechnisch veränderte Pflanzensubstanzen und weitere unerwünschte Giftstoffe darin. Sogar Mikroplastikpartikel wurden bereits vereinzelt im Honig nachgewiesen.
Stark hängt die Qualität des Honigs von der Umgebung der Bienenstöcke ab.
Gerade in Deutschland wird Honig streng kontrolliert. Eingeführte Produkte, besonders aus Südamerika sind leider häufig stark belastet. Grundsätzlich sollte gelten: nachhaltiger Honig stammt aus der Region. Ökologisch betrachtet ist es – egal ob Bio oder nicht – Unsinn, Honig aus fernen Ländern zu importieren. Deutscher Honig ist übrigens inzwischen zu 80% importiert.
Fast überall lässt sich auf Wochenmärkten regional erzeugter Honig kaufen. Und sollte es doch wirklich mal Manuka Honig aus Neuseeland sein, dann kann man ja vielleicht den Konsum reduzieren und die Produkte mit heimischen Erzeugnissen kombinieren.
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Honig ist ungesund
Für Pollenallergiker kann Honig zu einem Risiko werden. Schnell können Pollenreste im Honig verbleiben und zu Problemen führen. Man muss sich dessen einfach bewusst sein.
Fragt man sich: Wie viel Kalorien hat Honig?
Dann lautet die Antwort, dass die messbaren Werte, wie bei jedem Naturprodukt schwanken.
Grob allerdings gelten die Werte von ca. 300 kcal pro 100 Gramm. Geht man davon aus, dass 1 Teelöffel ca. 10 Gramm und 1 Esslöffel ca. 20 Gramm haben, dann sind das ca. 30 kcal bzw. 60 kcal.
Zucker im Vergleich dazu enthält auf 100 Gramm 390 kcal, ist aber auch aufgrund des fehlenden Wassers, konzentrierter.
Honig als Heilmittel: Eines sollte man aber nicht unterschätzen. Honig hat weder weniger Kalorien als reiner Zucker, noch ist er für die Zähne gesünder. Er birgt sogar eine Gefahr in sich. Zu stark erhitzt steht Honig sogar im Verdacht toxische Wirkungen – also giftige/schädliche Wirkung – zu entwickeln.
Welcher Honig ist der Beste?
Diese Fragen beantworten wir ganz klar mit – regional erzeugter Honig.
Der Beitrag Honig ein Nahrungsmittel mit vielen positiven Eigenschaften erschien zuerst auf WellSpa-Portal.